26 Januar 2009

merksätze

"Wer gegenüber Pazifisten mit historischen Beispielen Recht behalten will, steigt an einer Stelle in die Geschichtsbetrachtung ein, wo es für friedliche Lösungen zu spät war. Ein Diskussionsmuster, das mir aus einigen tausend Verfahren zur Anerkennung von Kriegsdienstverweigerern hinreichend bekannt ist. Man lässt die Geschichte mit der Situation beginnen, die von den Kriegswilligen gegen den jahrelangen Widerspruch von Pazifisten herbeigeführt worden ist und fragt dann: was hättet ihr jetzt getan? Aber man weigert sich, die Frage zu beantworten, was zu der Zeit gedacht, gesagt und getan worden ist, als es noch nicht zu spät gewesen wäre, Hitlers Amoklauf ohne Krieg zu stoppen." Sagt Heinrich Hannover hier. Auch wenn der Artikel nicht neu ist und nicht in direktem Bezug zur aktuellen Situation steht; auch wenn viele meinen, Deutschland müsse am Hindukusch verteidigt werden, die Falken machen es sich - so meine ich - immer ein bisschen zu einfach.

15 Januar 2009

merksätze

"Jeder, der für den Krieg predigt, jeder, der glaubt, Kriegsmassaker seien gerechtfertigt, hat nicht das Recht, über Moral und Menschlichkeit zu sprechen. Man kann nicht gleichzeitig töten und ernähren. (..) Jeder, der diesen Krieg rechtfertigt, rechtfertigt auch alle Verbrechen dieses Krieges. Jeder, der diesen Krieg als Selbstverteidigungskrieg sieht, hat die moralische Verantwortung für dessen Folgen zu tragen. (..) Wer diesen Krieg verteidigt, verteidigt den Schrecken des Krieges."
Sagt Gideon Levy, ein israelischer Journalist, der für die Tageszeitung Ha’aretz arbeitet. Natürlich wird jetzt ein blablablablog-Kommentator (wie er hier zu finden ist) aus seiner Hose springen und mir die Worte um die Ohren hauen, wenn er sich überhaupt vor Empörung dazu durchringt, einen solchen "staatstragenden
blabla..." Kommentar zu verfassen. Ja und? Tote Menschen? Kein Problem. Und - anthroposophisch gesehen - vernachlässigbare Kollateralschäden, wenn ich unsere lieben Flaggenzeiger richtig interpretiere.

13 Januar 2009

rudi...

... der Kampf geht weiter. (Du erlaubst hoffentlich diese Zitat-Inanspruchnahme.) Wie bitte... die Fronten? Ach die.. die verlagern sich.

11 Januar 2009

Merksätze

"Im gewalt und krieg gibt es kein Westen oder Osten, kein gut oder böse, kein high-tech oder steinzeit: nur jammer und elend."
Ein guter Satz. Zu finden bei Terra Canaillo.