30 Dezember 2007

gedanken zum ende [des jahres]

Woran liegt es, dass ich manchmal glaube, manche Zeitgenossen schwimmen in einem goldfischglasähnlichem Gefäß, aus dem sie verständnislos auf das bunte Treiben um sie herum blicken. Mund auf. Mund zu. So als wollten sie sagen: Wir haben es drauf. Uns kann keiner. Ja, woran liegt es bloß? Ich komme nicht dahinter. Manchmal, wenn mir danach ist, nasche ich an dem Futter, dass nebendran auf dem Tisch steht. Schließlich ist das Zeug für jeden zugänglich. In Kombination mit all dem anderen, was sich sonst noch so finden lässt, schmeckt es eigentlich nicht schlecht. Wahrscheinlich kommt es auf die Dosierung an. Und noch ein Trost bleibt mir, das Gefäß ist durchsichtig. Darum brauche ich auch nicht reinzuspringen. Ich kann ja sehen, was mich erwartet. Dort reinzuspringen, wäre mein Tod.

24 Dezember 2007

imagine 24.12.2007

05 Dezember 2007

Der AAG ermittelt.

Zuerst einmal eine wirklich gute, wenn auch noch geheime Nachricht. Überall wo Steiner von Rassen sprach, hat der Stenograph aus Versehen ein A, statt eines U geschrieben. Nicht Steiner wollte uns also ein A für ein U vormachen, sondern die Nachwelt. Und wir wissen warum. Weil schon damals nichts bedrohlicher war als die Russen. Für die Aufgeklärten im anthro-Geheimdienst war das einfach eine Verschlüsselung, die nicht zu knacken war.
Rassenideale sind der Niedergang? Nein, Russenideale. Völker hört die Signale aus den Fünfzigern! Adenauer und Co. Na, dämmerts? Alles ein abgekartetes Spiel.

Russenideale sind der Untergang der Menschheit oder doch keine Atombombe?

Ich bin frustriert. Nicht zuletzt wegen der Nachrichten aus den amerikanischen Schlapphut-Zusammenhängen, und weil ich bis vor einigen Tagen noch von einer tatsächlichen Bedrohung durch iranische Atombomben ausgegangen war. Ich war in Sorge, weil ich meine seit Jahrzehnten erprobte Waffe gegen den drohenden Atomkrieg nicht mehr fand. Meine geliebte alte Aktentasche, diese Wunderwaffe, die man sich im Fall der Fälle über den Kopf zu halten hatte, um dem Fallout keine Chance zu geben. Diese Waffe, heute kann man sie zu Recht als Geheimwaffe bezeichnen, fand sich dann einen Tag nach der Verkündung der Neuigkeiten wieder. Bei allem Ärger, die Abschreckung hat funktioniert. Warum sollte jemand mit Atombömbchen schmeißen, wenn er weiß, dass ich gerüstet bin. Dass ich meine Aktentasche zufällig verlegt habe, kann doch der Gegner gar nicht wissen, und damit ist der Beweis erbracht, dass nichts so heiß bleibt, wie es vom Herd kommt. Spontan kommt mir dabei die alte Weisheit in den Sinn, dass es manchmal schon reicht, ein paar Tage keine Nachrichten zu hören. Denn erstens kommt alles anders, und zweitens sowieso. Das probiere ich jetzt gleich mal mit Steiners GA 177. Das ist das Buch mit den Russenidealen, also dieses Werk, in dem Steiner glaubwürdig versichert, dass das mit den Russen alles Quatsch ist. Wenn ich NWA wäre, würde ich sagen, ja, der Steiner wollte uns ein A für ein U vormachen. Wäre ja zu überlegen.

Ich denke mir jetzt, wenn ich das mal eine Weile ruhen lasse, kommen auch andere zu der Erkenntnis, dass die echten NWA mindestens so fragwürdig sind, wie die Aussagen der oben genannten Schlapphüte. Übrigens, irgendwie passen die zu NWA, die kann man auch nicht erkennen. Die Kollegen vom AAG, vom Allerfeinsten Anthroposophischen Geheimdienst, so hört man aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen, arbeiten aber schon daran. Es gibt erste Hinweise.