26 Januar 2009

merksätze

"Wer gegenüber Pazifisten mit historischen Beispielen Recht behalten will, steigt an einer Stelle in die Geschichtsbetrachtung ein, wo es für friedliche Lösungen zu spät war. Ein Diskussionsmuster, das mir aus einigen tausend Verfahren zur Anerkennung von Kriegsdienstverweigerern hinreichend bekannt ist. Man lässt die Geschichte mit der Situation beginnen, die von den Kriegswilligen gegen den jahrelangen Widerspruch von Pazifisten herbeigeführt worden ist und fragt dann: was hättet ihr jetzt getan? Aber man weigert sich, die Frage zu beantworten, was zu der Zeit gedacht, gesagt und getan worden ist, als es noch nicht zu spät gewesen wäre, Hitlers Amoklauf ohne Krieg zu stoppen." Sagt Heinrich Hannover hier. Auch wenn der Artikel nicht neu ist und nicht in direktem Bezug zur aktuellen Situation steht; auch wenn viele meinen, Deutschland müsse am Hindukusch verteidigt werden, die Falken machen es sich - so meine ich - immer ein bisschen zu einfach.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Vielen Dank für diesen Artikel. Moral, Friedfertigkeit, Humanität und Empathie gegenüber dem Leid anderer werden bei Vielen im Lande schon wieder zu Fremdworten ohne Inhalt. Ursachen und Wirkungen werden, wie im Artikel beschrieben, zu kurz gefasst. Auch unser Grundgesetz unterscheidet bezüglich der Humanität nicht zwischen guten und bösen Menschen, es sagt: "JEDER hat ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" (Art.2(2))
"Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes" meinte auch Henry Miller
Viele Grüße Barbara 1

02 Februar, 2009 01:44  

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