12 November 2006

christengemeinschaft

Über das Leben von Friedrich Benesch erfahren wir des öfteren von Michael Eggert (www.egoisten.de). Es geht um einen der alten großen Männer einer Bewegung, die das Ziel der religiösen Erneuerung in ihrem Namen trägt. Glaubt man diesem Bericht - und nichts scheint dagegen zu sprechen, es zu tun - öffnen sich Abgründe. Einigermaßen fassungslos steht man diesen Erscheinungen gegenüber. Moral wird plötzlich zu einem hohlen Begriff. Benesch und Hitler in einem Atemzug, es ist nicht nur ein Hauch, es ist eine Windhose, die den Leser schwindeln lässt. Nein, es sind keine Erscheinungen, es sind Tatsachen. Offensichtlich. Und nicht nur ein bisschen Hitler, sondern das Böse in seiner ganzen Destruktivität manifestiert sich in dem Satz Beneschs, seine Tätigkeit in der Kirche habe an der "durch eigene Erkenntnis und Erfahrung und eigenen Glauben gewonnenen nationalsozialistischen Weltanschauung nicht das Geringste geändert“.
Wo sind die Belege für eine durch eigene Erkenntnis und eigenen Glauben gewonnene Weltanschauung des freien Menschen, der Friedrich Benesch nach Auffassung vieler Mitglieder der Christengemeinschaft war? Wird sich die "Zwiebel" Benesch häuten? Wie man hört, arbeitet Hans-Werner Schröder an einer Benesch-Biographie. Man wird sehen.